Das Schloss Hohenschwangau in Schwangau bei Füssen
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Das wunderschöne Schloss Hohenschwangau in Schwangau bei Füssen, in dem der bayerische Märchenkönig Ludwig II. aufwuchs und das ihm bis zu seinem Tode als Sommerresidenz diente, gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Allgäus. Besonders reizvoll präsentiert es sich im Winter, wenn die zauberhafte Berglandschaft ringsum in ein weißes Farbkleid gehüllt ist.

Das Schloss Hohenschwangau, das dem berühmten Märchenschloss Neuschwanstein direkt gegenübersteht, sollte man sich bei einem Allgäu-Urlaub unbedingt anschauen. Hier verbrachten der Märchenkönig Ludwig II. und seine Eltern König Maximilian II. und Königin Marie viel Zeit und dementsprechend geschichtsträchtig ist dieses romantische Wohnschloss, dessen Inneneinrichtung aus der Biedermeierzeit unverändert erhalten geblieben ist. Zahlreiche kunstvolle Wandgemälde sowie die prachtvoll eingerichteten Räume und Säle, in denen die Königsfamilie lebte, bieten im Schloss Hohenschwangau eine Fülle von abwechslungsreichen Eindrücken. Im Winter, wenn die Allgäuer Bergnatur von einer weißen Pracht bedeckt ist, macht ein Ausflug zum Schloss Hohenschwangau besonders viel Spaß. Vom Ticketcenter Hohenschwangau, bei dem es Eintrittskarten für eine Besichtigung gibt, die nur in Form einer etwa halbstündigen Führung möglich ist, geht es bei einem gemütlichen Spaziergang durch die faszinierende Allgäuer Winterlandschaft hinauf zum Schloss.

Das Schloss Hohenschwangau entstand in seiner aktuellen Form zwischen 1832 und 1837, als König Maximilian II. die Ruine der Burg Schwanstein zu einem romantischen Wohnschloss im Stil der Neugotik umbauen ließ. Nach der Heirat mit Prinzessin Marie von Preußen und der Geburt von Ludwig II. und seinem Bruder Otto diente Schloss Hohenschwangau Max II. und seiner Familie für weite Teile des Jahres als Heimat. Heute befindet sich das Schloss im Besitz des Wittelsbacher Ausgleichsfonds. Mit seiner gelben Fassadenfarbe und den drei hübschen Rundtürmen macht es schon von außen einen einladenden Eindruck. Innen drin erwarten die Besucher über 90 kunstvolle Wandgemälde, die sich zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen, sowie prächtig ausgestattete Säle und Zimmer, die offenbaren, wie die Königsfamilie damals gelebt hat. Der beeindruckendste Raum ist wohl der große Festsaal, auch als Heldensaal bekannt, den zahlreiche Gemälde mit Motiven aus der Wikina Sage schmücken. Des Weiteren sind das Orientzimmer, das im orientalischen Stil eingerichtet ist und Königin Marie als Schlafraum diente, und das Hohenstaufenzimmer sehr sehenswert, das Ludwig II. und seinem Vater als Ankleideraum diente und in dem sich ein prachtvolles Klavier befindet, auf dem der Komponist Richard Wagner – ein enger Freund Ludwigs – öfter gespielt hat. Aber auch das Tassozimmer, das Schlafzimmer der Könige mit seinem beleuchtbaren Sternenhimmel an der Decke, oder das Berchtazimmer, das Königin Marie als Schreibraum nutzte, beeindrucken die Besucher mit vielen kunstvollen Details.

Wer möchte, kann die beiden Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein natürlich auch direkt hintereinander besichtigen. Das Märchenschloss Neuschwanstein, das von außen an eine prächtige Ritterburg erinnert und prunkvolle Räume beherbergt, die in die Welt der Sagen und Märchen entführen, lässt sich ebenfalls bei einer etwa 30-minütigen Führung anschauen. Will man danach noch mehr über die bayerische Königsfamilie und ihre Schlösser erfahren, empfiehlt sich ein Besuch des Museums der Bayerischen Könige am Ufer des Alpsees. Eine kleine Winterwanderung zum Schloss Hohenschwangau begeistert auf jeden Fall mit herrlichem Naturgenuss sowie unvergesslichen geschichtlichen und kulturellen Eindrücken.