Die Ammergau-Runde
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Die Ammergau-Runde ist eine 104,4 Kilometer lange Rennrad-Tour, die Naturgenuss mit Sightseeing verbindet und somit jede Menge Spaß auf dem Bike verspricht. Sie führt von Füssen aus um das Ammergebirge herum und begeistert entlang der Wegstrecke mit Sehenswürdigkeiten wie der Wieskirche, dem Holzschnitzerdorf Oberammergau und dem prächtigen Schloss Linderhof.

Rennradfahrer können sich bei der 104,4 Kilometer langen Ammergau-Runde auf herrliche Landschaften im Allgäu und in Tirol sowie auf zahlreiche Sightseeing-Highlights wie die Wieskirche und das Schloss Linderhof freuen. Dank eines knackigen Anstiegs vor der Tiroler Grenze kommt auch der sportliche Anspruch bei dieser Tour, für die man mindestens 4 Stunden einplanen sollte, nicht zu kurz. Der Start- und Zielpunkt der Ammergau-Runde ist die Füssener Tourist Information, in deren Nähe Parkmöglichkeiten vorhanden sind. Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann dies zum Beispiel kostenlos auf dem Parkplatz P1 in Füssen abstellen. Vom Füssener Bahn- und Busbahnhof ist es lediglich ein Katzensprung zur Tourist Info. Die Ammergau-Runde sollte am besten zwischen April und Oktober, während der Rennrad-Saison, absolviert werden. Am Plansee, der im letzten Teil der Tour erreicht wird, ist in den Sommermonaten auch mitsamt Bike eine Schifffahrt möglich, die ganz besondere Urlaubseindrücke verspricht. Hierfür eignet sich die Etappe zwischen den Anlegestellen „Forelle“ und „Seespitze“.

Der erste Abschnitt der Ammergau-Runde verläuft gemütlich und folgt weitestgehend dem Verlauf des Bodensee-Königssee-Radwegs bis in den oberbayerischen Pfaffenwinkel hinein. Die Rennradfahrer starten bei der Tourist Info in Füssen und fahren zunächst auf der Sebastianstraße in Richtung Schwangau, dem Dorf der Königsschlösser. Die beiden weltberühmten Prachtbauten vor Augen geht es am malerischen Bannwaldsee vorbei, über das kleine Dorf Bayerniederhofen, nach Halblech und Trauchgau. Unterreithen, Schober und Fronreiten sind im weiteren Verlauf der Tour Wegstationen, bevor mit der Wieskirche bei Steingaden das erste große Highlight erreicht wird. Das prächtig ausgestattete Gotteshaus ist ein Rokoko-Juwel und UNESCO-Weltkulturerbe, das zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in ganz Bayern zählt. Hier empfiehlt es sich, vom Rad zu steigen und die Kirche von innen zu besichtigen. Anschließend geht es über Morgenbach und Unterammergau nach Oberammergau.

Das Holzschnitzerdorf Oberammergau begeistert mit seinem malerischen Flair und alten Häusern, die von kunstvollen Lüftelmalereien geschmückt sind. Anschauen sollte man sich unbedingt das Passionsspielhaus, in dem die Dorfbewohner traditionell alle 10 Jahre den Leidensweg Christi nachspielen, und das Pilatushaus, in dem sich Holzschnitzer bei ihrer Kunst zuschauen lassen. Die Ammergau-Runde führt weiter ins idyllische Graswangtal zum Schloss Linderhof in der Gemeinde Ettal, das eines der drei Schlösser von Ludwig II. ist und als sein Lieblingsaufenthaltsort galt. Der Prachtbau, und auch die überaus hübschen Gartenanlagen, ziehen jährlich weit über eine halbe Millionen Besucher als aller Welt in den Bann. Kurz vor der Tiroler Grenze steht eine kleine Bergwertung an, bevor die Rennradfahrer ihr Bike an den Plansee hinunterrollen lassen können. Am Ufer entlang geht es bis nach Reutte und über die Orte Mühl, Pflach und Pinswang gelangen die Rennradler zur Ulrichsbrücke, die sie überqueren, um der Straße bis über die Grenze nach Füssen-Ziegelwies zu folgen. Von hier aus geht es auf der Tiroler Straße nach Füssen zurück.

Allgegenwärtig bei der Ammergau-Runde sind schöne Ausblicke auf grüne Wiesen und Wälder sowie die imposanten Berge. Dieser Naturgenuss sorgt in Kombination mit den Sehenswürdigkeiten am Wegesrand dafür, dass diese Rennrad-Tour ein echtes Highlight darstellt, das man sich bei einem Allgäu-Urlaub nicht entgehen lassen sollte.