Die Rotwildfütterung in der Nähe des Bannwaldsees bei Schwangau ist ein ganz besonderes winterliches Highlight für die ganze Familie. Ab dem 25.Dezember und danach solange wie Schnee liegt, lassen sich um die 150 freilebende Hirsche im Wildschutzgebiet nahe des Bannwaldsees aus der Nähe bestaunen. Zum Futterplatz gelangt man bei einer gemütlichen Winterwanderung oder ganz romantisch mit dem Pferdeschlitten.
Die Rotwildfütterung bei Schwangau ist immer ein ganz besonderes Erlebnis für Groß und Klein. Kaum irgendwo sonst hat man die Möglichkeit, so viele freilebende Hirsche aus der Nähe zu betrachten. Ab dem 25. Dezember kommen pünktlich um 15:00 Uhr bis zu 150 Wildtiere aus den verschneiten Allgäuer Wäldern zu dem Futterplatz in der Nähe des Bannwaldsees, bei dem Wildhüter verschiedene Leckereien wie Rüben, Heu und Äpfel für sie bereitgelegt haben. Die Tiere werden von einem alten Urinstinkt zu der Futterstelle getrieben, der noch aus einer Zeit stammt, als der Forggensee nicht existierte und die mit Gräsern und Kräutern bewachsenen Lechauen den Hirschen genug Nahrung boten, um den Winter zu überstehen. Das Wild verhält sich am Futterplatz ganz natürlich, sofern es von den Beobachtern nicht durch laute Geräusche oder schnelle Bewegungen verschreckt wird. Kinder und Erwachsene bestaunen das seltene Naturspektakel beinahe ehrfürchtig, das für manche der Tiere eine überlebenswichtige Bedeutung hat. Denn einige der Hirsche, die geschwächt oder durch Verkehrsunfälle verletzt sind, würden den Winter ohne diese täglich stattfindende Fütterung nicht überstehen. Nach der Fütterung erzählt ein Wildvorsteher den Besuchern noch einiges Wissenswertes über Wald und Wild, damit diese auch etwas über die Bedeutung der Tiere für die hiesige Naturlandschaft erfahren.
Ein Ausflug zur Wildtierfütterung lässt sich mit einer unvergesslichen Winterwanderung oder einer romantischen Fahrt mit dem Pferdeschlitten verbinden. Idealer Ausgangspunkt für die Winterwanderung, die mit herrlichen Ausblicken auf die verschneiten Berge sowie die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau begeistert, ist der große Parkplatz bei der Karbrücke in Schwangau-Brunnen. Von hier aus folgt man dem Deutenhauser Weg und spaziert durch eine malerische Winterlandschaft, bevor man zwischen dem Bannwaldsee und dem Hegratsrieder Weiher rechts zur Futterstelle abbiegt. Dort sollte man pünktlich eintreffen, denn das Tor zum Einlass wird genau um 15:00 Uhr und nur für kurze Zeit geöffnet. Nach den interessanten Eindrücken bei der Wildtierfütterung geht es ein kurzes Stück auf demselben Weg zurück, bevor man Richtung Mühlberg abbiegt. Mit Blick auf die schneebedeckten Berge und das märchenhafte Schloss Neuschwanstein spazieren die Wanderer bis zum Dammweg an der Ach, der sie nach Brunnen zurückführt. Noch schöner als diese Winterwanderung ist nur eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten, die pure Wintermagie verspricht. Eingekuschelt in warme Decken gleitet der Schlitten durch die idyllische und stille Schneelandschaft – lediglich das leise Schnauben der Pferde und das Läuten der Schellen an ihrem Geschirr ist zu vernehmen. Die tägliche Schlittenfahrt zur Rotwildfütterung startet um 14:00 Uhr, ebenfalls beim Parkplatz Karbrücke. Anmeldungen dafür werden vom Kutschbetrieb Josef Kotz unter der Telefonnummer 08362/8581 entgegengenommen.
Ein Ausflug zur Rotwildfütterung bei Schwangau verspricht einmalige Eindrücke in einer malerischen Winterlandschaft und ist ein unvergessliches Erlebnis für Groß und Klein. Wer in der kalten Jahreszeit seinen Urlaub im malerischen Allgäuer Königswinkel verbringt, sollte sich dieses winterliche Highlight nicht entgehen lassen.