Fahrradtouren für Genießer: Vier-Seen-Runde
Ankunft
Abreise
Erwachsene 2
Kinder 0

Zahlreiche sanft hügelige oder sogar ebene Strecken rundum Füssen ermöglichen gemütliche Fahrradtouren durch das herrliche Voralpenland. Eine sehr schöne Radtour für Genießer, Familien und E-Bike-Fahrer ist die 9,3 km lange Vier-Seen-Runde, die durch das malerische Faulenbacher Tal zu vier der beliebtesten Seen im Allgäuer Königswinkel führt. Im Sommer lässt sich diese Fahrradtour wunderbar mit Badevergnügen in den Seen kombinieren.

Bei der Vier-Seen-Runde fahren die Radler durch eine Traumlandschaft und können sich an Ausblicken auf artenreiche Blumenwiesen, beeindruckende Hangwälder und natürlich die alles überragenden Allgäuer Gipfel freuen. Die Radtour führt durch das idyllische, stille Faulenbacher Tal, das eine Art natürlicher Kurpark der Stadt Füssen ist, in dem alles auf Erholung und Naturgenuss ausgerichtet ist. Die Radtour führt auch zu dem geheimnisvollen Alatsee, der als Schauplatz von Allgäu-Krimis rundum Kommissar Kluftinger überregionale Bekanntheit erlangt hat. Aufgrund ihres leichten Anspruchs und der Länge von nur etwa 9 Kilometern, eignet sich die Vier-Seen-Runde auch hervorragend für Familien mit Kindern sowie für Senioren. Ihr Ausgangs- und Zielpunkt ist der Parkplatz Morisse (P3) in Füssen. Um dorthin zu kommen, fährt man zunächst über die A7 oder die Bundesstraßen B310, B16 oder B17 nach Füssen und folgt dort dem Parkleitsystem. Vom Füssener Bahn- und Busbahnhof erreicht man den Startpunkt der Radtour in wenigen Minuten zu Fuß. Am besten unternimmt man die Vier-Seen-Runde im Sommer, da sich die Naturlandschaft hier dann von einer besonders prächtigen Seite zeigt und sich die Radtour so auch mit Badevergnügen in den Seen verbinden lässt. Man sollte für die Radtour mindestens zwei Stunden einplanen.

Vom Parkplatz Morisse radelt man bei der Vier-Seen-Runde direkt nach Bad Faulenbach, einem zu Füssen gehörenden Mineral- und Moorheilbad sowie Kneipp-Kurort. Das Faulenbacher Tal ist nur über eine Durchgangsstraße erreichbar und weitestgehend autofrei. Hier steht alles im Zeichen von Gesundheit, Wohlbefinden und Erholung im Einklang mit der Natur. Zahlreiche Kur- und Wellnessbetriebe haben sich im Faulenbacher Tal angesiedelt, das mit malerischen Blumenwiesen, bewaldeten Berghängen und mehreren kleinen Seen, die sich wie Perlen an einer Schnur aneinanderreihen, das Herz eines jeden Naturliebhabers höherschlagen lässt. Mit seinen heilenden Calcium-Sulfat- und Schwefelquellen war das Faulenbacher Tal schon zu Zeiten der Römer als heilsamer Ort bekannt. Der Erholungsfaktor wird noch durch verschiedene Anlagen, wie einem „Pfad der Sinne“ verstärkt, bei dem mehrere Erlebnis-Stationen wie ein Barfußpfad, eine Kneipp-Anlage und ein Tretbecken, jeweils einen der fünf Sinne auf besondere Weise ansprechen. Der Pfad der Sinne beginnt beim großen Findling am Fischhausweg. Wer also vor der eigentlichen Radtour ein bisschen Wellness im Einklang mit der Natur genießen möchte, sollte einen Abstecher dahin machen. Die Vier-Seen-Runde führt im Faulenbacher Tal am Mitter- und Obersee vorbei, bei denen es Naturfreibäder gibt, die im Sommer beliebte Ausflugsziele sind. Auf der Alatseestraße geht es leicht bergauf zu dem geheimnisvollen See, der schon als Schauplatz bekannter Allgäu-Krimis diente. Um das Gewässer ranken sich viele Mythen und Sagen; so sollen hier zum Beispiel Fabelwesen am Ufer hausen und unvorsichtige Wanderer und Radler in die Tiefe ziehen. Der Alatsee wird auch „blutender See“ genannt, da sein Wasser bei besonderen Lichtverhältnissen einen leichten Rotschimmer besitzt. Verantwortlich dafür ist eine seltene Purpur-Schwefelbakterienschicht in 15 Metern Tiefe, deren Herkunft noch nicht gänzlich erforscht werden konnte. Trotz seines mystischen Rufs ist der Alatsee eigentlich einfach ein wunderschöner, von dichten Wäldern umgebener Gebirgssee, mit herrlichen Plätzen an den Ufern. Auf der Terrasse des Gasthofs Alatsee können die Radler eine kleine Rast bei Speis und Trank machen.

Vom Alatsee aus ist ein Abstecher zur Salober-Alm möglich. Diese urige Berghütte lässt sich über einen steilen Pfad in rund einer Viertelstunde erreichen und von ihrer Sonnenterrasse aus bietet sich einem ein unvergesslicher Weitblick über den Allgäuer Königswinkel mit seinen Schlössern, Bergen und Seen. Das freundliche Personal verwöhnt die Radler hier mit erfrischenden Getränken, leckeren Brotzeiten und warmen Allgäuer Spezialitäten. Die Auffahrt zur Salober-Alm eignet sich jedoch nicht für Kinder und ungeübte Radler. Die eigentliche Route der Vier-Seen-Runde führt vom Alatsee bergab zum Weißensee, der sich im gleichnamigen Füssener Luftkurort befindet. Der von weiten, grünen Wiesen umgebene Weißensee verdankt seine Form den letzten Eiszeiten und vor allem dem Lechgletscher. An seinen Ufern befinden sich zahlreiche stille, romantische Plätzchen, die zum Relaxen einladen. Badespaß wird im Freibad Weißensee geboten, auf dessen gemütlichen Liegewiesen sich auch viele schattige Plätzchen finden. Besondere Erlebnisse verspricht eine Bootsfahrt auf dem Weißensee; Tret- und Ruderboote können hier ausgeliehen werden. Über den Kobelhangweg und die Kemptener Straße gelangen die Radler schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt dieser landschaftlich sehr reizvollen Fahrradtour.

Die Vier-Seen-Runde ist eine leichte und gemütliche Fahrradtour, die Genießer, Familien und E-Bike-Fahrer mit traumhaften Naturimpressionen begeistert. Bei dieser Radtour lernt man das stille Faulenbacher Tal kennen und kann sich im Sommer auf Badespaß im kühlen, sauberen Nass der Seen freuen.